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Gemeindefreizeit 2022 in Siloah – das war schön!

Gemeindefreizeit 2022 in Siloah – das war schön!

Die Gemeindefreizeit ist eine andere Welt.

Niemand ist zu Hause, wir alle müssen uns ein bisschen anpassen, ich sehe die Ältesten ihre Zähne putzen und die Lobpreiser ihre Zelte aufbauen, ich sehe denjenigen, der am Sonntag neben mir saß, hungrig in der Schlange stehen, oder müde morgens vor seinem Zimmer, weil das Nachbarkind laut schreit. Wir leben 3 Tage lang den Alltag, den man sonntags nicht mitbekommt. Und wir quatschen viel, sitzen abends (oder nachts) lange am Feuer, lachen laut, machen die Chipstüten von anderen leer und trinken das leckere, aber teure Siloah-Bier. Machen große Spaziergänge über die unglaublich schönen und weiten Felder, Apfelplantagen und Kuhweiden, führen spannende und tiefe Gespräche oder machen einfach Quatsch mit anderen, die wir sonst noch nie angesprochen haben. Wir spielen lange Tischtennisrunden oder Volleyballmatches unter der heißen Sonne. Oder wir ziehen uns zurück und genießen die Ruhe, weil die Kinder gut versorgt sind, klären endlich lang anstehende Fragen. Weil es einfach möglich, die Zeit da ist, der Raum da ist und die Stimmung passt.

Die Familien-Kommunität Siloah war eine tolle Location für unsere Gemeinde (die Tatsache, dass die Zimmer groß waren und dadurch Familien sich besser kennenlernen mussten, kann man als Gewinn abschreiben, oder?). Eine ruhige, schöne Lage, mit viel Natur drumherum, mittelalterliches Flair, ein großer Hof mit vielen Sitzecken, eine schöne Scheune mit einer Theaterbühne und spannenden „Reliquien“.

Ich wette, die Kinder fanden den großen Spielplatz mit der langen Rutsche (die auch von Erwachsenen getestet wurde) am besten. Eventuell hat noch das Capture the flag mit Wasserballons gute Chancen, besser bewertet zu werden. Natürlich wurden nicht nur die angemeldeten Spieler mit den Wasserballons involviert, aber bei 30 Grad im Schatten war niemand böse darüber (hoffe ich).

Von der Siloah Jahresmannschaft begleiteten uns Gisela und Günther (ein Insider) das ganze Wochenende lang, die wir im Theaterstück über Ludwig den Eisernen kennengelernt haben. Dieses Stück war der Auftakt am Freitragabend, wo die lehrreiche Geschichte des Landgrafs über Verantwortung, Macht und von Gott geschmiedeten, geformten Herzen erzählt wurde.

Günther, der am Freitagabend noch eine Kutte und eine Axt trug, ging mit den Kindern am Samstagnachmittag die Tiere auf dem Hof zu kennenlernen. Währenddessen übten anderen Bogenschießen, Schmieden, Beatboxen, lernten Kräuter und Pferdereiten kennen, oder gaben ihrer künstlerischen Gaben Raum. Einige taten ihren Seelen etwas Gutes mit ruhiger, meditativer, Gott-suchender Stille. (Danke an die Workshopleiter, die sich vorbereitet und uns spannende Sachen beigebracht haben.)

Thematisch beschäftigte uns am Wochenende Gottes Reich. Den Samstagvormittag starteten wir mit Lobpreis (besser gesagt, ein bewegtes Lobpreistraining war unser erster Programmpunkt – wenn du wissen willst, was das ist, frag nach) und dann teilten wir uns in Kleingruppen auf und probierten unterschiedliche Bibellese-Methoden aus. Jeder Gruppe hatte ein Gleichnis und konnte auf eine spannende Art und Weise den Text aufarbeiten, besprechen. Lectio Divina, E-V-A-Methode, Västeras, sagt euch das was? In Kürze könnt ihr in Churchtools-Wiki diese Begriffe aufschlagen und die Methoden kennen lernen, allein beim Bibellesen oder mit eurem Hauskreis anwenden. (Danke an die Kleingruppenleiter, die ihre Zeit und Kraft in diese Gruppen investiert haben.)

Das schöne und erlebnisreiche Wochenende schlossen wir mit einem Gottesdienst ab, feierten Abendmahl mit Fladenbrot, die am Vorabend auf Lehmofen gebacken worden sind. Ich fand die Gebetsgemeinschaft, in der wir uns im Gebet für unterschiedliche Gesellschaftsbereichen einsetzten konnten, besonders ermutigend. Den Gottesdienst aber kann jeder selber auf unseren YouTube-Kanal nachschauen, dank unserer unermüdlichen und begabten Techniker, die in einer Scheune quasi ein Studio aufbauten, wurde der Gottesdienst, wie gewohnt gestreamt.

Danke auch an die Lobpreisband, die viel Energie in das Wochenende gesteckt haben und an die Kindergottesdienstmitarbeiter, die ein super Programm für die Kinder ausgedacht haben. Und danke an die vielen Fotografen, die die schönen Momente festgehalten haben: Andy, Charlotte, Erik, Franzi, Miriam und viele mehr!

Hier noch ein paar Bilder vom Essen. Das war nämlich auch immer schön:

Ich kam super müde, aber sehr dankbar von Siloah nach Hause, dankbar für unsere Gemeinde, für die Zeit, die wir gemeinsam verbrachten, dankbar für das Wetter und noch für so vieles mehr.

 

Text: Dorisz Macher

PS: Es kann sein, dass das Wochenende nicht von jedem Teilnehmer so wahrgenommen wurde. Ich habe aber das Wochenende sehr genossen.

Gruppenbild der Gemeindefreizeit 2022
Fast alle haben es aufs Bild geschafft…
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