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Vision

Vision

Bevor du weiterliest, möchte ich dir eine kleine Aufgabe geben: Lies den Satz, den ich gleich schreiben werde, laut vor. Wenn du diesen Artikel auf dem Handy liest oder an einem öffentlichen Ort, dann flüstere. Schließe danach deine Augen und denke darüber nach, was du siehst. An welche Orte denkst du? Welche Menschen erscheinen dir? Wen siehst du handeln?

Dieser Satz heißt: „Eine von Jesus geprägte Welt.“

Lies ihn ruhig nochmal. „Eine von Jesus geprägte Welt.“ An was, oder wen, denkst du?

Wenn dir die Gedanken wertvoll sind, dann schreibe sie am besten gleich auf. Denn: Aufschreiben heißt Festhalten. Aber was festhalten? Ein Bild, das sich in deinem Herzen malt; das Hoffnung weckt. Das sich in deinem Kopf ausbreitet und in dir ein riesiges Verlangen, eine Kraft und Begeisterung auslöst, die dich erfüllt. Dieses Bild kann dich mobilisieren, dich motivieren und Großes in dir bewirken. Wenn du es zulässt.

Als wir Älteste vor ca. einem Jahr begonnen haben, nach dem Ausschau zu halten, was Gott uns für unsere Gemeinde aufs Herz legte, wussten wir noch nicht, dass es so lange dauern würde, diesen Satz zu finden. Ein Satz, der uns eine klare Richtung vorgibt. Wo geht’s hin, Evangeliumsgemeinde? Als wir ihn hatten, breitete sich Frieden aus. Und wir redeten über ihn. Als wir angefangen haben, laut über diesen Satz nachzudenken, entwickelten sich verschiedene Bilder. Perspektiven, die ein anderer hat, wären nicht meine. Mein Blick ist ein anderer auf diesen Satz, als beispielsweise Henrys Blick. Aber uns eint dieser Satz. Diese Vision. Dieser Traum, dass wir etwas von dieser Vision umgesetzt sehen. Ein weites Feld wird abgesteckt. Eben, Eine von Jesus geprägte Welt.

Die ganze Welt? Ist das nicht ein bisschen übertrieben?

Ja. Aber auch nein. Ja, es ist übertrieben, dass wir die ganze Welt prägen. Die ganze Welt verändern und unseren Stempel aufsetzen. Aber wir trauen Gott alles zu. Er kann die Welt verändern. Deine, meine, unsere. Und unser Wunsch ist es, dass wir genau das sehen können. Hier. Heute. Morgen. In Ewigkeit.

Manch einer wird zurecht anmerken, dass wir mal ruhig mit Halle starten können. Und ja, Halle ist „unsere“ Welt, unser Kosmos, in dem wir uns als Gemeinde bewegen. Aber es gibt nicht wenige Menschen, die hierherkommen, eine Zeit lang hier leben und weitergehen. Was nehmen sie aus Halle mit? Wie genial wäre es, wenn sie dort, wo sie hingehen, nicht aufhören, mit Jesus die Welt zu prägen.

Überhaupt, „prägen“. Was ist das für ein Wort? Prägen heißt, ich setze jemandem, meinem Umfeld, einer Situation, meinen Stempel auf. Ich beeinflusse. Ohne es zu meinen „Besitz“ zu machen. Wir wollen nicht regieren im negativen Sinne. Wir wollen Hoffnung prägen. Weil wir selbst geprägt wurden von dem Einen, der war, ist und kommt.

Jesus eben. Jesus steht in der Mitte. Um ihn herum und auf ihn zu, wollen wir diese Welt prägen. Denn wir, und da kommt der lokale Gesichtspunkt doch wieder dazu, leben in einer Welt, die wenig von Jesus geprägt ist. „Geprägt sein“ ist viel, viel mehr als Weihnachtsmarkt und Ostereier suchen, sondern betrifft unser ganzes Leben. Alles. Und zu wissen, dass dort, wo Jesus prägen darf, Reich Gottes wächst, dafür wollen wir uns immer wieder aufmachen. Diese Prägung durchzieht alles. Und unser Traum ist es, dass er auch deine Welt durchzieht.

„Eine von Jesus geprägte Welt.“ Klingt tollkühn, groß, ja nahezu verrückt. Aber es drückt unser von Jesus verändertes Herz aus. Mach es zu deiner Vision. Und lass uns gemeinsam diese Welt prägen.

Gemeinsam für:

Eine von Jesus geprägte Welt.

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